“Pfeile frei!” für Flüchtlingskinder
Bilder: Sieglinde Schwarm, Cornelia v. Hardenberg, Alex Maas
Am Donnerstag, 18. Juli 24, nahm sich unser Abteilungsleiter Shawn Lamb Zeit für das, was er am liebsten tut: Menschen das Bogenschießen nahebringen. Dieses Mal kamen acht Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien aus Afghanistan geflüchtet sind, zu uns auf den Bogenplatz an der Sandgasse in Roth.
Nach Klärung der Fragen „Linkshand- oder Rechtshandschütze?“ ging es auch gleich an die Schießlinie, ausgerüstet mit Armschonern und Fingertabs. Die Sicherheitsregeln verstanden alle sofort, so gut beherrschen sie die deutsche Sprache bereits.
Zunächst wurde geübt, die Schießscheibe auf zehn Meter Entfernung zu treffen. Und schnell waren die jungen Gäste so geübt, dass die Distanz auf fünfzehn Meter verlängert werden konnte. Zum Hallo aller hängte Lamb Luftballons auf, die die Jugendlichen treffen sollten. Auch dies gelang erstaunlich oft, so dass immer wieder Nachschub hermusste. Am Ende des gemeinsamen Nachmittags saßen alle zusammen und die Jugendlichen löcherten Shawn mit Fragen.
Vielleicht wird sogar der eine oder die andere einen Einsteigerkurs belegen. „Bei der Finanzierung können wir unterstützen,“ ermutigte Sieglinde Schwarm vom CJD Roth.
Die Sozialpädagogin, die die Jugendlichen begleitete, freute sich: „Wir haben für den Zeitraum von April – August 2024 eine Projektförderung für das Projekt ‚Heimat erleben‘ erhalten und bereits die verschiedensten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mit elf afghanischen Jugendlichen aus Pfaffenhofen und Roth besucht. Zum Beispiel haben wir eine Stadtführung gemacht, waren an der Umweltstation Rothsee und haben Minigolf an der Pflugsmühle gespielt. Das Bogenschießen heute war ein weiteres Highlight für die Jugendlichen.“ Der CJD-Jugendmigrationsdienst Roth gehört zum CJD Nürnberg und besteht in Roth seit 2009. Mit dabei war auch Alexander Maas, der den Kontakt hergestellt hatte. Die nächste Station haben Sieglinde Schwarm und Alex schon vereinbart: Dann geht es zu den Basketballern der „Spieli“.
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